Kurios ist, dass unsere heutige Seife nicht als Hygieneartikel, sondern als Heilmittel startete. Vor etwa 4.500 Jahren verewigten die Sumerer im heutigen Irak auf einer Tontafel in Keilschrift die erste seifenähnliche Rezeptur, einem Mix aus verbrannter Pflanzenasche und Pflanzenölen.
So fing alles anKategorie: Geschichte der Seife
Seife hat eine lange Tradition. Menschen benutzen sie schon seit Jahrtausenden. Ohne sie sind Körperreinigung und Hygiene kaum vorstellbar. Eine Zeitlang als Ladenhüter aus Omas und Opas Zeiten verpönt, erlebt insbesondere die Festseife geradezu eine Renaissance. Doch fangen wir von vorne an.

Seife heute
Heute funktioniert die Seifenherstellung im Grunde ähnlich wie bei den alten Sumerern. Im Altertum kochte man Fette mit Pflanzenasche. Heute nimmt man statt der Pflanzenasche die wirksamere Natronlauge und kombiniert sie mit Fetten. Diese Fette werden durch die Lauge bei der Herstellung zerlegt („Verseifung“) und man erhält durch die Reaktion beider Stoffe Seife und Glycerin. Dieses Verfahren nennt man „Seifensieden“. Als Fette werden hauptsächlich pflanzliche Rohstoffe wie Kokosfett, Olivenöl, Palmöl oder tierische Fette wie Talg, Schmalz oder Knochenfett verwendet.
Seife heute
Tue Gutes: Seifen aus Syrien
Im Dschungel des Seifenangebots kann man sich leicht verfangen. Wer hochwertige Seifen sucht und gleichzeitig ein durch Krieg zerstörtes Land unterstützen möchte, für den habe ich einen Tipp.
Syrische Seife